Hindernisse

Für Horse Agility braucht man keine teuren Spezial-Hindernisse oder -Equipment, eine Grundaustattung an Hindernismaterial, eine oder mehrere Planen und Einfallsreichtum reichen aus um die vorgegebenen Parcours aufzubauen.

 

Hindernisbeispiele:

Vorhang:

Ein Flattervorhang kommt in fast jedem Parcours vor. Wichtig dabei ist, dass er dicht genug ist und die Streifen nicht zu steif sind, dass sie dem Pferd keine Schmerzen zufügen, wenn sie über den Kopf streifen. Als Material hat sich ein in Streifen geschnittener Duschvorhang oder auch Absperrband bewährt.

 

 

Slalom:

Der Slalom besteht aus fünf Markern, die in gleichmäßigem Abstand aufgestellt werden. Die Größe und Beschaffenheit der Marker ist völlig egal, von Pylonen, über Autoreifen, Tonnen, Kippstangen, etc. ist alles möglich.

 

 

Plane:

Die Plane wird mit unterschiedlichen Größenanforderungen verwendet, es empfiehlt sich daher eine ausreichend große, die dementsprechend angepasst werden kann. Wichtig ist, dass sie möglichste keine Löcher hat, besonders bei beschlagenen Pferden, damit sie nicht hängen bleiben können. Ein festes Material ist hier von Vorteil, manche Pferde testen sie gerne mit den Zähnen. :)

 

 

Stangenhindernisse:

Aus Hindernisstangen können viele verschiedene Varianten gelegt werden. Von einer einzelnen Stange, über die das Pferd rückwärts steigen muss ohne anzuschlagen, über Stangengassen, L-Bend, U-Bend, Zick-Zack ist alles möglich. Die Stangen sollten mindestens 3m lang sein, vereinzelt werden auch 4m benötigt.

 

 

Sprung:

Beim Sprung gibt es recht wenig Einschränkungen, wichtig ist, dass die Steher niedrig genug sind, dass keine Gefahr des Hängenbleibens besteht. Die Höhe sollte so gewählt werden, dass das Pferd tatsächlich springt.

 

 

Hula Hoop:

Eines der Hindernisse, die leicht aussehen, aber extrem schwierig sind! Man benötigt meist zwei handelsübliche Hula Hoop Reifen, in die, je nach Vorgabe, die Vorder- oder Hinterbeine platziert werden, oder auch Vorder- in den einen und Hinterbeine in den anderen.

 

 

Tunnel:

Etwas Kreativität ist gefragt beim Bau eines Tunnels, durch den das Pferd durch gehen soll. Ich verwende dafür eine große Plane und Hindernissteher, die nicht zu weit auseinander platziert werden dürfen, da die Plane sonst durchhängt.

 

 

Scary corner/-corridor:

Beim Bau eines Scary corners oder -corridors sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Hier empfiehlt sich alles, was flattert, knistert, sich bewegt, glitzert oder sonstwie beängstigend für das Pferd sein könnte.

 

 

Tonnen - Narrow Gap/Figure 8:

Zwei Tonnen, die entweder als Narrow Gap 1m weit auseinander gestellt werden, oder um die das Pferd in Form einer 8 geführt/geschickt wird.

Fahnen:

Große Fahnen können vor/hinter/überm Pferd geschwungen werden, an Stehern auf Über-Kopf-Höhe angebracht werden, um das Pferd dazwischen/darunter durch zu schicken oder auch einfach als Aufwertung eines Scary corridors verwendet werden.

 

 

Bottle Bank:

Eine Bottle Bank ist ein durch Hindernisstangen abgegrenzter Bereich, der mit leeren, zerdrückten Plastikflaschen ausgelegt wird. Es sollten genug Flaschen sein, dass das Pferd beim Durchqueren dieses Bereichs auf sie drauf tritt und dadurch Geräusche macht.

 

 

Hoop:

Sicherlich das für Aussenstehende spektaktulärste Hindernis ist der Hoop, der Reifen zum Durchspringen. Aufgrund der Gefahr der Hängenbleibens sollte dieses Hindernis ohne Strick absolviert werden. Der Sprung am Strick ist durch das koordinationsmäßig schwierige Umgreifen nur für Geübte zu empfehlen.

 

 

Die Aufgaben, wie die Hindernisse bewältigt werden sollen, variieren je nach Schwierigkeitsgrad. Zusätzlich werden sie kombiniert mit Vorgaben zu Gangart und Führposition.